08:00 Uhr. Die Aufregung war bei uns riesengroß. Wir hatten Angst, gepaart mit Freude, wir wussten ja nicht was passieren würde mit mir und natürlich mit „Paul“.

08:30 Uhr. Die Schwestern kamen und nahmen uns mit in den OP zum Kaiserschnitt. Ich habe gezittert vor lauter Angst. Es war schlimm. Dann bekam ich eine PDA und es ging los. Tim saß neben mir und hat meine Hand gehalten, ein beruhigendes Gefühl.

09:03 Uhr. Ein grelles Schreien. Da war endlich unser kleiner Paul, ein wunderschönes Baby. Tim ist direkt mit zur Untersuchung gegangen. Ich wurde in der Zeit genäht und in den Kreißsaal gebracht.

Tim kam mit den ersten Bildern. Das war wunderschön. Wir konnten uns gar nicht satt sehen. Da ich viel Blut verloren hatte, durfte ich erst abends das erste Mal zu Paul. Dieser Moment war freudig und traurig zugleich. Da lag der kleine Mann in seinem Wärmebettchen an lauter Schläuchen. Da er schlecht dran war mit seiner Atmung durften wir ihn nicht auf den Arm nehmen, aber anfassen und streicheln war erlaubt. Man merkte sofort an den Werten, die die Geräte anzeigten, dass es Paul gefiel. Es war einfach nur schön seinem Kind so nah zu sein.